Sonntag, 10. Februar 2013

Der Hochmut des Lebens




1.Johannes 2,16
Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt.


Heute merken viele nicht, dass sie anstatt Gott anzubeten, sich selbst, ihre eigenen Leistungen, ihre Gemeinden und Vereinigungen anbeten!
Es ist typisch für solche Leute, dass sie sich im Namen ihrer Interessen oder der sogenannten „Geister“ vereinigen. Man bekommt oft die Erklärung: „im selben Geist“ zu hören.
Jungs hüpfen gleichzeitig zur lauten Musik, trinken dieselben Getränke, trinken Vodka und schlagen sich, beten zu „Gott“ gegen eine andere Gemeinde, vereinen sich gegen andere „Diener“, gemeinsam kommen sie zu gleichen Erkenntnissen und Vorschriften und nennen alles andere „Ketzerei“, dass es vom Teufel kommt und andere erfundene Definitionen des „anderen Geistes“...Was für ein Geist?

Von welchen Geistern ist die Rede?
Gemeinden zeigen allen „Ihre Namen“, es wird nach Gemeinsamkeiten gesucht, die Aushängeschilder werden immer heller und heller. Es gibt immer mehr und mehr Scheinwerfer und Spezialeffekte auf den Bühnen. Eine Gemeinde-Show wird heute an den investierten Spezialeffekten der Dekoration bewertet.

Was steckt hinter diesen hellen Lichtern? Was kann man hinter diesen großen Bühnen sehen?
In letzter Zeit kann man oft hören, wie merkwürdig die „berühmten Gottesdiener“ ihr Leben hinter den Kulissen führen. Jemand kam in den Knast „wegen seinem Glauben“ in einem „christlichen Land“, jemand wurde mit einer Prostituierten erwischt, jemand wurde betrunken bei einem Pokerspiel in einer Bar gesichtet, jemand raucht Nikotin, ein anderer raucht Marihuana und Heroin. Jemand wurde in einer Sauna mit Frauen die für „vieles offen sind“ gesichtet, es waren Chor-Frauen die andere Diener auf einer Missionsreise begleitet haben. Ein anderer benutzt das denominationalle Mitglieds-System, erpresst und vergewaltigt minderjährige Mädchen und auch nicht nicht selten Jungs. Die Opfer machen das mit, aus Angst dass sie rausgeschmissen werden können.

In was für einer Zeit leben wir?
Wer hat Homosexuellen erlaubt eigene Gemeinden aufzumachen? Wer hat gesagt, dass Islam und Christentum dasselbe ist? Wer hat Christen erlaubt den Staat anzulügen und die die Steuern nicht zu bezahlen? Wer hat das Gebot „Stehle nicht“ aufgehoben? Wer hat uns erlaubt, dass wir uns in Denominationen und Namen aufteilen?

Wer hat das Wort von Paulus über die Bedeutungslosigkeit der Diener Gottes
abgeschafft?
1. Korinther 3,4
Denn wenn einer sagt: Ich gehöre zu Paulus! der andere aber: Ich zu Apollos! — seid ihr da nicht fleischlich?

Wer sind wir?
Wieso haben wir angefangen mit unseren Gemeinden zu werben und das danach „Evangelisation“ oder sogar „Zeugnis“ zu nennen? Wieso hat Christus oder die Apostel sowas nicht gemacht?
Wieso hat Christus über den Vater und sein Reich gesprochen, die Gemeinde heutzutage aber über sich und das Reich dieser Welt?
Wieso haben Christus und seine Jünger geheilt, auferweckt, gaben Leben, gaben Nahrung und predigten die Gute Nachricht...und die Gemeinde heute: Erniedrigt, bringt um, kämpft ums Überleben, manipuliert Leute und hält ihre „Gemeindemietglieder“ in Angst?
Wer kann sich über den Tod unserer Kinder verantworten, die „nicht“ mit dem Bund „evangelischer Gemeinden“ oder den Vereinigungen, die Leute manipulieren und Anhänger von irgendwelchen Götzen- „Diener oder Dienst“, einverstanden waren.
Diener von wem? Gottes? Wessen Gottes?...Wenn die heutigen Gespräche zu 90 % der Welt geweiht sind, der Erde, der Politik, dem Alltag, den Feiertagen, dem Geld, dem Überlebenskampf auf der Erde und nur 10%, manchmal nicht mal 1 %, der dem Himmel, dem Reich, Gott, Seinem Willen oder Seinem Wort geweiht ist!
Wer hat dir erlaubt, dich „Christ“ zu nennen, wenn du Sein Wort nicht erfüllst, Seine Stimme nicht hörst, Seinen Willen nicht erfüllst und seine Werke nicht tust? Und wenn das alles existiert, wieso bleibt das alles hinter den Rahmen deiner Vereinigung, „deiner Gemeinde“, „deines Bundes“??? Wieso?
Wir denken uns einfach „unseren Gott“ aus und unsere Aufgabe wird dann,zu vernichten, zu verstecken und die Aufmerksamkeit mit all unserer Kraft auf sich zu ziehen, statt auf den echten Gott!
Wir sind stolz auf unsere Leistungen! Sie sind nicht immer rein, genauer gesagt sind sie oft nicht rein, aber mit lauten Sprüchen „für Gott“ gemacht. Wir Christen machen alles nur für „Ihn“...stimmts?
Auch Bretter und Bausteine stehlen wir für den Bau „Seines Hauses“, und die Leute lügen wir zum Wohle der „Gemeinde“ an, unsere leise Stimme kann man nur in Lautsprechern und in „Gebetshäusern“ hören..genauso wie unser Schluchzen, Schreien und die gleichen Worte der Ausreden: „Wir sind alle nur Menschen, richte nicht, damit du nicht gerichtet wirst!“ ...wir haben das alles auswendig gelernt, damit wir beim nächsten Gespräch den Kopf sinken und das Thema wechseln können.
Wir loben unsere Kraft, unseren Einfluss, unsere Gebäude, Autos, Licht, Balkone, nach angelegten Maßstäben und diverser „Gemeinde-Shows“....was hat das mit Gott zu tun?

Was hat das mit Christus zu tun?
Wir schenken einander Geschenke und sagen „Frohe Weihnachten“, wir machen was wir wollen, dabei kennen wir die richtigen Antworten auf all die Begrüßungsreden: „Christus ist auferstanden! - Er ist wahrhaftig auferstanden!“, „Nicht allein durch das Brot“, „Richte nicht“....sagen rechtzeitig: „Amen, Halleluja“ und „Ehre sei Gott!“, dabei verstehen wir nicht immer den Sinn des gesprochenen oder gesungenen!
Wir sind zu Marionetten im System des Hochmuts des Lebens geworden! Uns wurde beigebracht einzuwilligen und zu warten...Auf die Ankunft Jesu warten, auf Sein Reich, auf Wohlstand, auf Gerechtigkeit, auf Antwort, auf Frage, auf Respekt, darauf warten bis wir gesehen werden, bemerkt werden, anerkannt werden, angenommen werden, bis man mit uns einverstanden ist, bis man uns versteht, bis uns verziehen wird, bis wir rausgeschmissen werden, reingelassen werden, rausgelassen werden, warten auf Gott, Pastor, Leben, Tod, Gericht und Rechtfertigung!
Wir warten einfach! Oft warten wir in Einsamkeit, des öfteren versammeln wir gleichgesinnte um uns herum, beweisen jemandem etwas!?!
Nein, wir sind nicht doof, wir sind nicht dumm, nicht der Gefühle, des Bewusstseins und der Denkweise geraubt...uns wurde das so beigebracht! Gelehrt vom System dieser Welt, mit ihrer Karrieregröße und der Methode, andere zu erniedrigen!
Uns wurde das so beigebracht! Und wir gehen hochmütig weiter, in einer Reihe!
Hochmut? Nein, das ist nicht über uns gesagt! Das ist doch nicht christlich, wir sind doch nicht stolz auf uns, sondern auf das was unser ist...auf unsere Gemeinde, unseren Gott, unseren Geist, unser Wunder, unseren Himmel und Hölle!
Wir sind stolz auf unseren Mangel an Stolz! Wir lieben die, die uns lieben und hassen die, die uns hassen, wir segnen die, die uns segnen und verfluchen die, die uns verfluchen...wir würden auch Zahn um Zahn und Auge um Auge, aber das wurde ja abgesagt...

Hochmut? Nein, das haben wir nicht gehört, das wurde nicht über uns gesagt!
In unserm Bund, Vereinigung, Denomination oder Gemeinde haben wir sowas nicht! Sucht bei anderen! Da gibt es sowas, sehr viele, die sind schlecht und wir sind gut, nicht die besten aber wir sind im Prozess...wir werden besser, besser als alle anderen, ihr werdet sehen! Hochmut? Neeeeein, das wurde nicht über uns gesagt!

Pastor Alexander Giesbrecht, Köln, Deutschland